ICT-Ausbildung in der Schweiz - Digitale Zukunft
Wie fit sind wir für die digitale Zukunft?
Ein Blick auf aktuelle Zahlen, Entwicklungen und Initiativen zeigt: Die Schweiz ist auf einem guten Weg, mit klaren Stärken, aber auch Handlungsbedarf in zentralen Bereichen.
Hohes Ausbildungsniveau dank dualem Bildungssystem
Das Rückgrat der Schweizer Berufsbildung ist das duale System, bei dem schulisches Wissen mit praktischer Erfahrung im Betrieb kombiniert wird. Gerade im ICT-Bereich ist diese Verknüpfung ein entscheidender Vorteil. Lernende erwerben nicht nur theoretische Grundlagen, sondern arbeiten direkt mit den digitalen Tools und Technologien, die in der Praxis gefragt sind.Organisationen wie ICT-Berufsbildung Schweiz spielen hierbei eine zentrale Rolle. Sie passen die Ausbildungsinhalte laufend an die Bedürfnisse des Marktes an. Ein aktuelles Beispiel ist die tiefgreifende Revision der dreijährigen Grundbildung zur «ICT-Fachfrau/-mann EFZ», die ab Januar 2026 in Kraft treten soll. Die neuen Bildungspläne setzen vermehrt auf Themen wie Cloud-Computing, Cybersecurity und agile Methoden alles Kompetenzen, die in der digitalen Arbeitswelt zunehmend unerlässlich sind.
Steigender Bedarf – und wachsende Ausbildungszahlen
Die Anzahl der
ICT-Lernenden wächst kontinuierlich: 2023 befanden sich 11'453 Personen in
einer ICT-Lehre, ein Plus von 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das zeigt,
dass die Branche attraktiv bleibt. Doch der Bedarf ist deutlich höher. Laut
Studien werden bis 2030 rund 119'600 zusätzliche ICT-Fachkräfte benötigt. Rund
80 Prozent davon sollen durch berufliche Aus- und Weiterbildung gedeckt werden,
eine enorme Herausforderung.
Auch
alternative Bildungswege wie Coding-Bootcamps, Online-Kurse oder Umschulungen
für Quereinsteigende werden immer wichtiger, um den Fachkräftemangel
abzufedern.
Frauenquote: Verbesserungen sichtbar, aber weiterhin nicht genug
Doch es tut sich etwas: Mit Initiativen wie der «Women in Tech»-Kampagne, zielgerichteten Workshops, digitaler Kommunikation und neuen Lehrmitteln versucht man, ICT-Berufe für junge Frauen attraktiver zu machen. Erste Erfolge zeigen sich, in einzelnen Berufsgattungen ist der Anteil junger Frauen bereits deutlich gestiegen. Langfristig wird entscheidend sein, ob diese Entwicklungen nachhaltig verankert werden können.
Digitale Hilfsmittel und Plattformen als Ergänzung
Fazit: Gute Basis – doch die Entwicklung muss weitergehen
Quellen:
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