Was verschwindet durch die Digitalisierung

Die digitale Revolution – Alltag im Umbruch – Geräte und Berufe im Rückblick und Ausblick


Lesezeit:        4 Min.
Publikation:    02.September 2025, Jessy Thür

Die digitale Revolution – Alltag im Umbruch

Die Digitalisierung ist keine abstrakte Zukunftsvision mehr, sie ist längst Realität. Ob beim Einkaufen, Reisen, Bezahlen oder Arbeiten: Der technologische Fortschritt verändert unseren Alltag grundlegend. Während viele diese Entwicklung als Erleichterung erleben, bedeutet sie für andere den Verlust von Gewohntem, sei es in Form physischer Geräte oder ganzer Berufsbilder.

alte Kamera mit CDs

Was früher selbstverständlicher Bestandteil des täglichen Lebens war, verschwindet heute zunehmend. Diese Veränderungen sind Ausdruck einer tiefergehenden Umwälzung unserer Gesellschaft.

Geräte, die verschwinden – ersetzt durch Apps und Smart-Technologien

Der Wandel beginnt bei Dingen, die früher in keinem Haushalt fehlen durften. Navigationsgeräte, Taschenlampen, MP3-Player, Wecker oder gar Fotoapparate,  sie alle wurden durch das Smartphone ersetzt. Mit nur einem Gerät lassen sich heute unzählige Funktionen bedienen. Das macht vieles effizienter, bedeutet aber auch das Aus für eine Vielzahl physischer Produkte. Ein besonders symbolträchtiges Beispiel ist der Hausschlüssel. Immer mehr Menschen nutzen digitale Türsysteme, etwa per Smartphone, Fingerabdruck oder NFC-Chip. Auch Bankkarten und Bargeld verlieren an Relevanz. Laut einer Studie der Schweizerischen Nationalbank (SNB) bezahlen heute immer mehr Menschen in der Schweiz mobil oder kontaktlos mit Karte. Zwar bleibt Bargeld weiterhin verbreitet, doch sein Anteil nimmt stetig ab.
Selbst der Fernseher als klassisches Wohnzimmergerät verändert sich: Streaming-Dienste haben die DVD und das klassische TV-Programm fast vollständig verdrängt. Gekauft wird nicht mehr im Laden, sondern digital.

Berufsrealitäten im Wandel – das Verschwinden klassischer Tätigkeiten

Doch der digitale Wandel betrifft nicht nur Gegenstände. Besonders einschneidend ist er für Berufe, die über Jahrzehnte das Bild unserer Arbeitswelt geprägt haben. Kassierer etwa werden durch Self-Checkout-Systeme ersetzt. Laut Wikipedia hat sich diese Technologie weltweit in Supermärkten etabliert und verdrängt menschliche Interaktion zunehmend.
Auch Reisebüros, Videotheken, Fotolabore oder Druckereien kämpfen mit der digitalen Verdrängung. Was früher lokal und persönlich war, läuft heute anonym über Plattformen, Apps oder KI-gesteuerte Systeme. Diese Entwicklung betrifft vor allem Berufszweige, die stark auf physische Präsenz, Routinearbeit oder analoge Technik angewiesen waren.
Im Bankensektor zeigt sich der Strukturwandel ebenfalls deutlich, Filialen werden geschlossen, Beratung findet online statt. Persönliche Kundenkontakte werden durch Algorithmen, Chatbots und E-Banking ersetzt. So schrumpfen klassische Berufsbilder, während digitale Kompetenzen immer stärker gefragt sind.

Wandel statt Verlust – Chancen im digitalen Zeitalter

Trotz der tiefgreifenden Veränderungen bedeutet Digitalisierung nicht zwangsläufig den Verlust. Vielmehr verschieben sich Anforderungen und Perspektiven. Neue Berufsfelder entstehen: von «Prompt Engineers» in der KI-Entwicklung über Smart-Farming-Spezialisten in der Landwirtschaft bis hin zu IT-Sicherheitsbeauftragten in Verwaltung und Industrie.
Besonders in der Schweiz ist das Bedürfnis nach digitalen Lösungen gross, ob bei der Arbeit, im Verkehr oder in der Kommunikation. Die Herausforderung besteht darin, den Wandel aktiv zu gestalten, statt ihn passiv zu erleben.

Fazit – Was verschwindet, macht Platz für Neues

Die Digitalisierung lässt viele Dinge verschwinden: Geräte, Dienstleistungen und Arbeitsplätze. Doch an ihre Stelle tauchen neue Möglichkeiten, Berufe und Technologien auf. Wer bereit ist, sich weiterzubilden und offen bleibt für Veränderung, kann die Vorteile der digitalen Welt nutzen. Entscheidend ist, den Wandel nicht als Bedrohung zu sehen, sondern als Chance, Altes loszulassen und Neues mitzugestalten – unterstützt durch Plattformen wie Help.ch, die den Wandel transparent, zugänglich und verständlich begleiten.

Quellen:

Bitte beachten Sie, dass alle Angaben ohne Gewähr sind und Änderungen vorbehalten bleiben. Wir empfehlen, aktuelle Informationen direkt auf den jeweiligen Webseiten einzusehen.

Bildquelle: Pexels

«digitaljournal.ch»

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